Jugendsiedlung verabschiedet Schüler und Auszubildende
Traunreut. In der Jugendsiedlung Traunreut wurde am Montagnachmittag einer ganzen Reihe junger Menschen zum erfolgreichen Abschluss gratuliert und ein Teil von ihnen entlassen: Absolventen der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen BvB, einer Berufsausbildung sowie der Berufsfachschule für Sozialpflege. Sie alle haben damit einen wichtigen Schritt in ihrem Leben vollbracht.
Die besten Absolventen des Jahres sind Kevin Kramer, der die Ausbildung als Fachpraktiker Verkauf mit einer glatten Eins abschloss, Lucas Linner mit 1,8 als Fachlagerist, Seraphin Hülswitt mit 2,3 als Fachlagerist sowie die beiden Absolventinnen der Berufsfachschule für Sozialpflege Maria Herrl mit 1,77 und Annabell Cindric mit 2,55.
Unter den Teilnehmern an den Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen haben die meisten, nämlich 20 Jugendliche, bereits eine Ausbildungsstelle in dem von ihnen gewählten Beruf sicher. 14 davon werden ihre Ausbildung in der Jugendsiedlung absolvieren. Acht der Absolventen haben gleichzeitig den Hauptschulabschluss nachgeholt und alle haben laut Konrad Zahnbrecher ihr Bestes gegeben.
Jürgen Sterr, Gesamtbetriebsleiter Ausbildung, verabschiedete die Absolventen einer Ausbildung. 26 waren zu den Abschlussprüfungen angetreten, 16 wissen bereits, dass sie bestanden haben, einer hat es nicht geschafft und wird im Winter wiederholen. Bei den übrigen lagen am Montag die Ergebnisse noch nicht vor. Die Jugendlichen machten eine Ausbildung in folgenden Berufen: Metallbauer Fachrichtung Konstruktionstechnik, Schreiner, Frisör, Werker im Gartenbau Fachrichtung Landschaftsbau und Fachrichtung Zierpflanzenbau, Fachpraktiker Hauswirtschaft, Fachpraktiker Küche, Fachpraktiker für Holzverarbeitung, Fachlagerist, Fachpraktiker Verkauf. Die Berufsfachschule für Sozialpflege haben elf junge Männer und Frauen erfolgreich abgeschlossen. Sie sind nun staatlich geprüfte Fachkräfte, die mit ihrer Qualifikation in der Alten-, Familien- oder Behindertenpflege arbeiten können.
Schulleiterin Corina Sperr-Baumgärtner meinte zu den Absolventen: „Ihr könnt heute feiern, dass ihr schwierige Situationen gut gemeistert und durchgehalten habt.“ Für die Zukunft gab sie ihnen mit auf den Weg: „Von euch wird in der Arbeit erwartet, dass ihr zuverlässig seid, pünktlich, höflich und bereit euch einzusetzen, sorgfältig zu arbeiten.“ All das hätten sie in ihrer Zeit in der Jugendsiedlung gelernt.
Für die Agentur für Arbeit sprach Christian Roppert ein Grußwort, der Teamleiter berufliche Rehabilitation und Teilhabe. Er betonte: „Die heimische Wirtschaft braucht dringend ausgebildete Mitarbeiter, es herrscht Fachkräftemangel.“ Mit einer qualifizierten Berufsausbildung habe man die „denkbar beste Arbeitslosenversicherung“ abgeschlossen und eine wichtige Grundlage für den weiteren beruflichen Weg geschaffen. Jetzt heiße es aber auch dranbleiben und sich weiterzubilden.
Bürgermeister Hans-Peter Dangschat gratulierte zum Erreichen des gesteckten Ziels. Er wünschte den Absolventen für die Zukunft alles Gute und dass sie die weniger schönen Zeiten ihrer Ausbildung schnell vergessen, die guten dafür aber für immer in Erinnerung behalten mögen. - mix