Traunreut. Zum fünften Mal lud die Jugendsiedlung Traunreut am Mittwochabend zum Jahresempfang, dieses Mal unter dem Titel "weiter wachsen". Die zahlreichen Gäste konnten bei Führungen einzelne Bereiche der Einrichtung kennenlernen. Gleichzeitig warb der Freundes - und Förderkreis um neue Mitglieder. In den vergangenen Jahren ging es beim Jahresempfang immer um ein konkretes Projekt, das durch Spenden finanziert werden sollte. Dieses Jahr stand die Jugendsiedlung mit ihren vielfältigen Bereichen im Fokus der Veranstaltung. ,,Wir wollen ihnen die Jugendsiedlung informativ, unterhaltsamund interaktiv näher bringen", erläuterte Franz Hofmann, Vorsitzender des Freundes- und Förderkre ises bei der Begrü.ung. Er hatte aber auch gleichzeitig ein Anliegen. Aufgrund mangelnder finanzieller Unterstützung mancher offizieller Stellen würde immer wieder Hilfe von Spendern benötigt , um die Erfüllung der satzungsgemäßen Aufgaben der Jugendsiedlung zu ermöglichen" . Franz Hofmann forderte die Gäste daher auf,  Mitglied im Freundes- und Förderkreis zu werden, der aktuell 119 Mitglieder hat und Förderbeiträge von rund 10 000 Euro im Jahr. Erklärtes Ziel seien 200 Mitglieder und 20 000 Euro jährlich, betonte der Vorsitzende. Als kleinen Anreiz für neue Mitglieder stellte Georg Mehler zwei Eintrittskarten für das Konzert von Rea Garvey im Sommer in Tüßling zur Verfügung, die unter den Neuaufnahmen verlost werden. Geschäftsführer Heiner Roth erläutert zum Thema des Jahresempfangs:  "Weiter wachsen ist das erklärte Ziel für unsere Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die täglich in Schule und Ausbildung weiter wachsen, für den Freundes - und Förderkreis, der natürlich an Mitgliedern und Förderpro jekten wachsen möchte , für die Jugendsiedlung als Organisation , die zum Beispiel über den lnklusionsbetrieb JusT gewachsen ist und weitere Projekte zum Wachsen hat." 15 Stationen aus den Bereichen Ausbildung, Schule, Schülenwohnheim und Haus für Kinder konnten die Besucher beim diesjährigen Empfang in Gruppen aufgeteilt kennenlernen. Es stellten sich vor: die Schreinerei, Sozialpflege, Recycling, das Wohnheim, Haus für Kinder, Gala Garten - und Landschaftsbau, die Disco im Keller des Heimes, die Hauswirtschaft, Gastronomie , Speiseversorgung für Kitas, die Metzgerei, der Sozialdienst und es ging um Freizeitangebote. wie Bouldem und anderes mehr. Jede Station zeigte repräsentativ für die Jugendsiedlung einen besonderen Aspekt der Arbeit auf. Im Anschluss an die Führungen über das Gelände stellten Franz Hoffmann und Georg Mehler zusammen mit Auszubildenden einen Maibaum auf, an dem die Symbole der 15 Stationen repräsentativ für die ganze Jugendsiedlung angebracht sind. Der Baum wurde zuvor, wie es der Brauch ist, von den Schreiner- und Zimmererlehrlingen gestohlen und nur gegen entsprechende Auslöse wieder rausgerückt. Musikalisch umrahmt wurde der Jahresempfang von Stefan Dettl mit seiner Band Laßrassßanda  und die Küche sorgte für beste Verpflegung der zahlreichen Gäste, die den Abend für Gespräche und gegenseitigen Austausch rege nutzten.

Text (c) Pia Mix, PNP

 
Jahresempfang der Jugendsiedlung Traunreut bei RFO